Warum schreiben?
- Das geschriebene und/oder gesprochene Wort ist die direkteste Kommunikationsart, die wir Menschen kennen. Deshalb ist die Behauptung nicht unrealistisch, dass die Schreibenden durch die Begegnung mit der Feder und dem weißen Blatt mit sich selbst in Kontakt treten.
- Das Geschriebene dient seinerseits als ein Spiegel, der der Schreibenden einen Dialog mit dem eigenen Ich ermöglicht. Ein kontinuierlicher Dialog führt zur Bewusstwerdung bzw. Vertiefung des eigenen inneren Dialogs.
- Da die Schreibende ihre Texte nach einiger Zeit und der damit entstandenen Distanz wieder lesen kann, kristallisieren sich neue Blickwinkel heraus, die eine erhebliche Stabilisierung der eigenen inneren Wahrnehmung ermöglichen.
- Noch eine wichtige Selbsterfahrung ist, dass die Schreibende durch vorlesen bzw. vorlesen lassen der eigenen und fremden Texte, d.h. einmal als Vorlesende und Zuhörer*in gleichzeitig und einmal als Zuhörer*in bzw. Betrachter*in, die Möglichkeit gewinnt, das Geschriebene emotional völlig neu zu erleben.
- Diese unterschiedlichen Vorgehensweisen setzen einen Vergleichsprozess in Gang, der zu einer Konfrontation zwischen der eigenen inneren Wahrnehmung und der Wahrnehmung der anderen führt.
- So betrachtet wird die Feder zu einer Brücke zwischen der Umwelt und dem eigenen Ich werden.
Im Juli
18.
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19.
Juli
2025
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und
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Mein Leben ist wie ein Buch, aber wer soll es schreiben, wenn nicht ich selbst?
Institut für "Kreatives und Expressives Schreiben"